Die Kosten für den Baustrom werden von unserem Massivhaushersteller WETON übernommen. Für das Bereitstellen, Abnehmen und Prüfen der zwei benötigten Baustromverteiler mussten wir an unseren Elektriker 209,44 € entrichten. Ein zweiter Baustromkasten wurde in unserem Fall nötig, weil die Stadt Grünstadt pro Verteilerkasten nur eine begrenzte Kabellänge zulässt. Aus diesem Grund mussten wir zwei Baustromkästen hintereinander schalten. Dies führt leider auch zu einer Verdopplung der Kosten.
Zusätzlich wurden uns von den Stadtwerken Grünstadt für das Montieren des elektrischen Bauanschlusses 63,07 € in Rechnung gestellt. Der gleiche Betrag wurde nochmal für die Demontage des Baustromkastens bzw. Anschlusses fällig, so dass wie hierfür am Ende 126,14 € ausgegeben haben.
Unser Baustromkasten war insgesamt 175 Tage im Einsatz. In dieser Zeit sind 514 kWh an Strom verbraucht worden. Inklusive aller Steuern und Gebühren sind uns für die 514 kWh Baustrom 190,66 € brutto von den Stadtwerken Grünstadt in Rechnung gestellt worden.
Das Bauwasser wird ebenso wie der Baustrom von unserem Massivhaushersteller WETON übernommen. Für das Bauwasser ist ein sogenanntes Standrohr nötig, welches an einen Hydranten angeschlossen werden kann. Für das Standrohr wird ein einmaliger Bereitstellungspreis von 32,10 € brutto berechnet. Weiterhin fällt eine Standrohrmiete von 2,14 € brutto am Tag an. Das Standrohr war insgesamt 207 Tage im Einsatz. In dieser Zeit sind 14 m³ an Wasser verbraucht worden (26,07 €). Inklusive des Bereitstellungspreises (32,10 €) und der Standrohrmiete für 207 Tage (442,98 €) sind uns von den Stadtwerken Grünstadt 501,15 € brutto in Rechnung gestellt worden.
Unsere Heizung wurde am 18.11.2014 in Betrieb genommen und das Estrichprogramm gestartet. Da die Heizung einen wesentlichen Anteil an der Bautrocknung hat und das Estrichprogramm unverzichtbar ist, wollen wir an dieser Stelle einen Überblick über die anfallenden Heizkosten geben, welche natürlich vom Bauherren zu tragen sind.
Mittlerweile haben wir von den Stadtwerken Grünstadt die Endabrechnung für das Jahr 2014 erhalten. Vom 18.11. bis 31.12.2014 haben wir 654 m³ Gas verbraucht. Der Gasverbrauch wird in der Regel in Kilowattstunden (kWh) abgerechnet. Auf dem Gaszähler wird der Verbrauch aber in Kubikmeter (m³) angegeben. Bei der Umrechnung bzw. der Berechnung des tatsächlichen Gaspreises muss weiterhin der Brennwert des Gases mit der dazugehörigen Brennwertzahl berücksichtigt werden. Dies liegt daran, dass Erdgas in unterschiedlichen Qualitäten gefördert wird. Der Brennwert gilt in diesem Zusammenhang als Qualitätsmerkmal und zeigt an, wie viel Leistung bzw. Energie in einem Kubikmeter Erdgas tatsächlich stecken. Je höher der Brennwert des Gases ist, umso mehr Energie hat das verwendete Erdgas. In diesem Zusammenhang lässt sich zwischen L-Gas mit einem relativ geringem Brennwert von 8 bis 10 und H-Gas mit einem relativ hohen Brennwert zwischen 10 und 12 unterscheiden. Der Brennwert kann beim jeweiligen Zulieferer erfragt werden. Der in unserem Fall geltende Brennwert liegt bei 11,286.
Darüber hinaus muss noch die mit Erdgas einhergehende Zustandszahl beachtet werden.
Grundsätzlich wird bei Gas zwischen dem Norm- und dem Betriebszustand unterschieden. Der Betriebszustand ist der Zustand an der Abnahmestelle bzw. dem Gaszähler des Endverbrauchers. Verschiedene Faktoren, wie beispielsweise die Temperatur, die Höhenlage, der Luftdruck etc. haben Auswirkungen auf das Gasvolumen und beeinflussen dieses entsprechend. An der Abnahmestelle bzw. dem Gaszähler wird gemessen, wie viel Gas (im Betriebszustand) der Kunde verbraucht hat. Die eigentliche Abrechnung erfolgt jedoch im Normzustand des Gases. Die Zustandszahl berücksichtigt die genannten Einflüsse und verrechnet diese mit dem Normenzustand. Sie beschreibt somit das Verhältnis des Gasvolumens im Normzustand zum Gasvolumen im Betriebszustand. Die für uns geltende Zustandszahl ist 0,9509. Mit dieser Zahl bzw. diesem Faktor wird das bezogene Gas an der Abnahmestelle bzw. dem Gaszähler in den Normzustand zurückgerechnet.
Kennt man den Brennwert und die Zustandszahl, so lässt sich der Gasverbrauch in Kubikmeter mit folgender Formel leicht in Kilowattstunden umrechnen:
Kilowattstunde Gas (kWh) = Kubikmeter (m³) x Brennwert x Zustandszahl
Mittels folgendem Rechner kann der Gasverbrauch direkt von Kubikmeter in Kilowattstunden umgerechnet werden:
Strom-Magazin: Rechner zum Umrechnen des Gasverbrauchs
Vom 18.11. bis 31.12.2014 (44 Tage) wurde uns von den Stadtwerken 7.019 kWh Gas (654 x 11,286 x 0,9509) in Rechnung gestellt. Inklusive aller Steuern und Gebühren sind uns von den Stadtwerken Grünstadt für die 7.019 kWh Gas 444,10 € berechnet worden.